Autor*innen

Die Autor*innen des Studiengangs B.A. Kreatives Schreiben und Texten an der SRH Berlin School of Popular Arts (SOPA) stellen sich vor.

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Johann-Paul ‚Yo-Pa‘ Neumann

Ich schreibe schon immer. Ohne darüber nachzudenken. Ich musste nur irgendwann merken, wie gut und gerne eigentlich. Vor allem, dass man daraus einen Beruf machen kann. Durch nichts anderes kann man so gut in die Köpfe anderer schauen wie durch Geschichten. Also versuche ich eigentlich nur Gefühle in eine Form zu gießen, die schön anzusehen ist.

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Luise Rehme

Schreiben ist wie Malen mit Worten – Eindrücke und Bilder vermittelt in Gedichten und Geschichten. Schreiben ist für mich vor allem etwas Natürliches, etwas, das mich schon immer begleitet hat. Ich möchte meine Eindrücke und Geschichten mit anderen teilen. Zeichnen kann ich zwar nicht – schreiben aber schon.

Nadja Lerch

Ich bin eine Geschichtenerzählerin, in allem, was ich tue. Ich liebe es, die Menschen mitzureißen, in andere Welten einzuladen und auf Abenteuer voller Wunder und Magie mitzunehmen. Das bedeutet manchmal auch, auf Sachen aufmerksam zu machen, den Finger in die Wunde zu legen, zu provozieren und zu rebellieren. Und dann wieder Hoffnung zu geben, einen Ort der Zuflucht und Zugehörigkeit zu erschaffen.

Lotta Voigt

Ist gnadenlose Ehrlichkeit schon Reflexion? Fragen habe ich schon immer gestellt, viele Fragen, zu viele für manche und manchmal auch für mich. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich entdeckt, dass ich Antworten darauf in meinen Texten finden kann. Deshalb schreibe ich. Um Klarheit in meine Gedanken zu bringen, sie festzuhalten und mich so von dem einen oder anderen zur rechten Zeit verabschieden zu können. Jetzt bin ich gespannt, welche Fragen ich damit aufwerfe, oder ob ihr vielleicht sogar Antworten finden könnt.

Janina Bernstein

Schreiben bedeutet für mich Stories zu kreieren, Figuren zu erschaffen und in eine ganz eigene und andere Welt einzutauchen. Wenn ich schreibe, kann ich zaubern. Ich kann eine neue magische Welt, düstere Verbrechen oder die schönsten und emotionalsten Geschichten erfinden. Wenn ich schreibe, kann ich mein Innerstes nach außen kehren und meinen Gedanken und den Ideen in meinem Kopf eine Bühne auf Papier geben. Schreiben ist für mich ein kreatives Ventil.

Frieda Yovogan

Als ich begann zu schreiben, habe ich es als ein Ventil für mein Innerstes genutzt. Wie von selbst haben sich aus dem Chaos in meinem Kopf Gedichte geformt. Mir ist aufgefallen, wie sich meine Gedichte auf die Leser auswirken und wie sehr uns Worte verbinden. Wie viel wir von anderen erfahren und wie viel wir selbst preisgeben. Wir beginnen uns zu verstehen. Das hat mich so fasziniert, dass ich herausfinden wollte, was noch so möglich ist.

 

Chelsea Brünger

Mexican-born and German-raised, I knew at 12 years old that I wanted to be a writer. It was a choice made so easily, so freely, that I wonder if I picked writing or if it picked me.

 

Aariya Talcherkar

Hailing from the coastal city of Mumbai, India, I am an aspiring writer, keen about global affairs and culture. To me, writing is the architecture and the exhibition of worlds, real and dreamt.

 

Sabrina Dörr

Manchmal denke ich, schreiben ist nur meine Ausrede, um zu viel Kaffee zu trinken. Die meiste Zeit weiß ich aber, dass das nicht stimmt, denn ich schreibe schon viel länger, als ich Kaffee trinke. Die wahre Droge beim Schreiben ist das Gefühl, wenn ich in einen richtig guten Flow hineinkomme und die Außenwelt um mich herum verschwindet. Dieser Rausch ist unersetzlich und er treibt mich an. Und wenn Leute das Ergebnis mögen, ist das noch besser.

 

Larissa A. Jank

Schreiben ist etwas, dass ich niemals in meinem Leben missen möchte – ein Geschenk, dass ich erst im Laufe meines Heranwachsens zu schätzen gelernt habe. Es bietet mir grenzenlose Möglichkeiten, Dinge zu erschaffen, zu entdecken oder zu erfahren. Für mich ist es nicht nur eine Form der Wortvermittlung, sondern auch eine Art und Weise, um diese Welt und mich selbst besser verstehen zu können. Ein Weg, durch jeden Hauptcharakter unfassbare Abenteuer zu erleben und einen Teil meiner Selbst für immer in Geschichten zu verewigen.

Magnus J. Gastrell

Geschichten jeder Form mag ich. Sei es Geschriebenes, Animiertes, von anderen auf Papier Gebrachtes oder selbst Erdachtes. Seit mir meine Eltern abendlich vorlasen, habe ich keinen Tag ohne eine Erzählung verbracht. Der Schritt vom Leser zum Schriftsteller passierte einfach. Sowie ich Schreiben lernte, begann ich Geschichten aus meinem Kopf in die Welt zu bringen. Damit habe ich bis heute nicht mehr aufgehört.

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Jasmin Hielscher

Warum ich schreibe?

Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil Sprache einfach immer für mich da ist. Da, wenn ich sie brauche, und auch da, wenn ich sie nicht brauche. Wenn ich mit ihr reden will, ist sie da. Wenn ich jemanden brauche, der mir zuhört, ist sie auch da. Sie ist für mich das purste Mittel, um mich auszudrücken. Sie ist wie ein bester Freund.

Caroline Rollinger

Das Schreiben hilft mir vor allem dabei, die vielen Geschichten in meinem Kopf zu ordnen und zu strukturieren. Das sorgt für ein wenig Ordnung in meinem Chaospalast. Ich denke, es war unausweichlich, dass ich mit dem Schreiben anfange, denn tatsächlich war es notwendig, die Geschichten aufzuschreiben. Sie wollten anders nicht aufhören, sich immer und immer wieder in meinem Kopf abzuspielen.

Franziska Löffler

Tagträumen war von klein auf eine meiner größten Leidenschaften. Seitdem lebe ich meine Fantasien auf Papier aus. Genauso faszinieren mich die skurrilen Tiefen der menschlichen Psyche. Ich verspüre den Drang, bizarre Geschichten zu erzählen und die Menschen damit aus der Fassung zu bringen. Es ist spannend zu entdecken, was passiert, wenn ich einen Schritt zu weit gehe. Schreiben bedeutet für mich, absolut frei zu sein. 

Leonie Krzizok-Bruns

Ein Glas, so wunderschön und unmaskiert berührt. Mit dem letzten Rest Marmeladenduft, der für immer bleibt. Ich stecke meine Nase rein und atme so wie immer, nur noch tiefer ein und aus. Hier drinnen kommen meine Gefühle und Gedanken an. Sie befüllen die zarte Leere und plötzlich kann ich klarsehen. Das ist Schreiben für mich. 

Juditha Lehmkuhl

Ich schreie, ich liebe und ich wehre mich; das ist es, was ich tue, wenn ich schreibe. Oft drei davon, manchmal zwei, aber niemals keines. Das wäre dann nicht mehr ich und ohne mich wäre ein Text nur noch ein Produkt und keine Kunst mehr. Idealerweise schaffe ich es damit auch noch zu unterhalten – inwieweit mir das gelingt, dürft ihr gerne selbst entscheiden.

Tabea Neu

Wenn ich schreibe, steht die Welt da draußen auf Pause. Sie macht vorrübergehend einer neuen Welt Platz. Einer, die ich frei gestalten kann. Sei es die Abbildung der Realität, das Erschaffen fremder Wesen oder das Erträumen einer besseren Zukunft. Egal, was ich tue, ich nehme mich überallhin mit, auch in meine Texte. So lerne ich mich über das Schreiben Stück für Stück besser kennen und freue mich über jeden Menschen, der in meinen Worten auch einen Teil von sich selbst wiederfindet.

Valentin Richter

Vereinsamt mir die Seele gleich, die unentwegt das Herz geweicht? Wusst´ vorn bis hinten nicht wohin, doch war in „überall“ verliebt geschwind.                                                                                    Zwischen Zeichensetzung, verrückten Ideen und Grummeln über Schachtelsätze ist Heilung gut verborgen. Ich fand sie im Erbe dieser Zeiten, das mein Eigen zu gestalten ist. Entgrenzende Buchstaben bleiben mir ein Lebenselixier. 

Katharina Glaser

Für mich ist Schreiben wie Tanzen. Wörterschrittfolgen fügen sich zusammen, verändern sich und ergeben etwas ganz Neues. Beim Schreiben kann ich gleichzeitig Tänzerin und Choreografin sein. Ich kann über die Textbühne schweben, frei sein, meine Gedanken und Gefühle ausdrücken. Wenn ich mal nicht weiter weiß, frage ich die Menschen im Publikum und komme dadurch auf neue Ideen. So kann ich mich weiterentwickeln und immer wieder neu entdecken.

Mia Kufner

Ich bin Mia und studiere Architektur. Ich bau mir keine Häuser, ich bin Anti-Kapitalistin. Ich bau mir Charakter. Ich bau mir gewundene Straßen auf unbekannte Planeten, ich bau mir Träume aus Sand und vor allem bau ich mir Gefühle, in die ich mich reinlegen kann. Ich bau Wege zwischen dir und mir und hoffe, dass wir uns irgendwann mal, irgendwo, auf einen Kaffee treffen. Dann, wenn ich wieder weiß, was Zeit und Raum ist, weil ich das hier verlier, während meine Hände voll klebriger Erde und manchmal zerbrochener Fundamente sind. Wenn du mich fragst, warum ich baue? Weil alle ein Zuhause brauchen. Um vor der Welt und zu einem Kamin mit warmem, flackerndem Feuer zu fliehen.

Und mein Zuhause? Sind lebendig gewordene Worte.

Leo Klose

Ich wollte einen Text übers Schreiben schreiben, der nicht cheesy ist. Tatsächlich scheint das einfach nicht möglich zu sein. Deswegen hier ein cheesy Text darüber, was Schreiben für mich ist:

Schreiben ist Entladen. Alles raus, den Gedanken eine Form geben. Und sich dabei nicht schlecht fühlen, weil man reden kann, ohne mit jemandem reden zu müssen. Ein Ort, der nicht urteilt, sondern einfach annimmt.  
Schreiben bedeutet, keine Regeln zu erfragen, alles zu dürfen und zu können, weil Papier und Stift so etwas wie „richtig und falsch“ nicht kennen.

Schreiben ist wie ein

D R A C H E N F L U G .